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Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger die langersehnte Fortsetzung der Weltraum-Saga an.
Und darum geht’s:
Die geliebte Schar von Außenseitern sieht in diesem Teil ein wenig anders aus. Die Guardians arbeiten entschlossen daran, nachdem sie Knowhere vom Collector erworben haben, den großen Schaden, welchen Thanos angerichtet hat, zu beheben. Sie wollen Knowhere zu einem sicheren Hafen für alle Flüchtlinge machen, die aus dem rauen Universum vertrieben wurden. Doch schnell soll ihr Leben von Rockets turbulenter Vergangenheit eingeholt werden. Peter Quill’s Aufgabe ist es nun, sein Team völlig neu zusammenzustellen. Er leidet noch sehr unter dem Verlust von Gamora. Doch jetzt müssen sie alle mit vereinten Kräften das Universum verteidigen. Die Frage ist nun, schaffen es die Guardians das Universum zu beschützen oder misslingt die Mission und es wird die Guardians in dieser Form nicht mehr geben?
Seit 2014 sind die Guardians of the Galaxy Teil des Marvel Cinematic Universe und nachdem wir uns von Iron Man, Black Widow und Captain America verabschieden mussten, gehören sie noch zu den wenigen die wir aus der Anfangsphase des MCUs kennen. Und da Drax-Darsteller Dave Bautista bereits in einem Interview verkündet hat, dass er die Rolle nicht mehr spielen wird, können wir euch nur empfehlen Taschentücher mit ins Kino zu nehmen.
Ihr wollt herausfinden, ob euch der dritte Teil genau so gut wie die ersten zwei gefallen? Dann WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr hören und bei uns Kinotickets gewinnen!
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Länge: 150 Minuten
Genre: Action, Komödie, Abenteuer
FSK: tbd
Regie: James Gunn
Cast: Chris Pratt, Zoe Saldana, Vin Diesel, Dave Bautista, Elizabeth Debicki, Karen Gillan
© 2023 MARVEL
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Mit „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ endet eine Ära, die mich 2014 so richtig ins Marvel Universum gezogen hat und aus mir einen Wasch(bär)echten Marvel Fan gemacht hat. Diese Kritik könnte also „leicht“ subjektiv sein – das nur vorweg angemerkt. 😉
Die Vermutungen und Spekulationen waren groß, besonders nachdem Zoe Saldana (Gamora) und Dave Bautista (Drax) bereits in Interviews verkündet haben, dass sie nicht mehr zurückkommen werden. Nachdem die ganzen Presseaussendungen auch sehr auf Rocket ausgelegt wurden, vermuteten alle, dass zumindest er sterben muss. Ob das der Fall ist, verrate ich hier natürlich nicht!
“Guardians of the Galaxy Vol. 3” ist zum Glück nicht wie “Thor: Love and Thunder”, sondern ein wirklich gelungener Abschluss der Gruppe. Die Geschichte der Guardians wirkt sehr viel runder und man merkt einfach auch, dass der Aufbau der Figuren und deren Entwicklung Zeit hatte. James Gunn hat nicht umsonst den Auftritt der Guardians in den anderen Filmen des MCUs „überwacht“.
Auch wenn die sehr kritisch zu betrachtenden Tweets von James Gunn nicht einfach so von der Hand zu weisen sind, so sind wir doch froh, dass er trotzdem noch seine Vision der Guardians umsetzen konnte. Ist halt schwierig – darf ich Künstler von der Kunst trennen? Nachdem er jetzt als neuer DC Chef weiter macht, macht die Gesellschaft das wohl… (Darf man überhaupt die Seite wechseln? Ist doch immer entweder Marvel oder DC xD)
Gerade für seine tiefen Emotionen, ernsteren Themen und gefühlvollen Szenen ist das MCU jetzt nicht unbedingt bekannt. Wir erinnern uns hier nochmal an „Thor: Love and Thunder“, wo alles für mehr schlecht als rechte Gags gemacht wird und jede noch so emotionale Szene schnell kaputt gemacht wird. Das ist zum großen Glück hier nicht der Fall und gerade die doch sehr herzzerreißende Geschichte von Rocket wird sicher für die ein oder andere Träne sorgen. Hier wird nichts belustigt und die Grausamkeiten, die Rocket widerfahren, werden nicht beschönigt. Wie auch schon bei „Avatar 2“ wird uns Menschen wieder einmal vorgehalten, wie wir mit den Tieren dieser Welt umgehen, sei es jetzt wie bei „Avatar 2“ die Wale oder bei „The Guardians“ die Tiere in den Tierversuchszentren. Das MCU kann also auch ein bisschen gesellschaftskritisch sein! Normalerweise ist man es von Marvel ja gewohnt, dass man gerade am Schluss nochmal Emotions-mäßig auf seine Kosten kommt, so ist es in diesem Teil mal zur Abwechslung immer mal wieder über den Film verteilt, was eigentlich mal ganz angenehm überraschend ist. Aber bitte keine Sorge, dass ihr nicht zu Lachern kommt! Das MCU ist immer noch das MCU.
Außerdem braucht jeder MCU Film (aber auch z.B. jeder Star Wars Film) irgendwelche kleinen Wesen, die für Niedlichkeit sorgen sollen und extra für die Cuteness eingefügt werden, aber eigentlich für den Plot sinnlos sind. Sei es die Gelee-Person im aktuellen Ant-Man oder eben das Hundewesen im Guardians 3. Aber hey, Cuteness ist ja auch ok und im Grunde erwartet man sich ja auch schon sowas. Außerdem sind nicht alle Figuren mega süß und haben Plüschtier-Potential als nächster Disney Merch, also defintiv auch mal ein bisschen was anderes von Marvel.
Jeder Marvel Film braucht einen Bösewicht. Und auch wenn wir hier zwei haben und einer (doch in gewohnter Manier) zur Witzfigur gemacht wird und das die Fans der Comicvorlage spaltet, so bekommen wir mit dem High Evolutionary einen Bösewicht geliefert, der sicher noch im Gedächtnis bleibt. Er ist zwar mit seinem Wahn von einer besseren und perfekten Lebensform eine sehr zweidimensionale Figur, aber diesen Wahn lebt er in seiner ganzen Bösewichtigkeit aus. Und den Raum für die Dreidimensionalität haben unsere Guardians gebraucht. Ansonsten hätte es vielleicht zu viel werden können, dass hier Abstriche gemacht wurden, ist also vollkommen nachzuvollziehen. Ebenso wurde komplett darauf verzichtet, Hinweise auf das gesamte MC Universum zu geben und sich voll und ganz auf eine Verabschiedung unserer doch so geliebten Guardians konzentriert. Und auch das (ich weiß wir wiederholen uns) begrüßen wir sehr!
Dass es bei den Kampfszenen gelungene Choreografien braucht (wir erinnern uns an „Creed“) steht außer Frage. Aber gerade die One-Shot-Korridor-Sequenz macht einfach richtig Bock beim Zusehen. So auch wenn wieder gewohnte Gags eingebaut werden und besonders Mantis (Pom Klementieff) oft irgendwo dagegen kracht oder komisch auf dem Boden landet. Besonders natürlich auch die Teletubby Szene auf der organischen Forschungsstation mit den doch etwas schrägen Outfits der Wachen sind einfach typisch für das MCU. Ebenfalls typisch ist ja das gewohnte FSK 12 von den Marvel Filmen, wobei hier bei einigen Szenen doch auch ein Auge zugedrückt wurde. Es hat zwar nicht „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ Niveau, welcher auch ab 12 freigegeben wurde, aber dennoch sind einige Szenen nicht gerade für ein junges Publikum.
Wenn man über die Guardians of the Galaxy spricht, kann man gar nicht nicht über Musik sprechen und auch hier hat Music Supervisor Dave Jordan und sein Team wieder ganze Arbeit geleistet. Und gerade auch bei der ersten Post Credit Szene, merkt man wieder einmal wieviel so ein einzelner Song eigentlich auch an Emotionen auslösen kann. Den Soundtrack zum Film verlinken wir euch unten!
Achtung Subjektivität! Was mich besonders gefreut hat, ist, dass jetzt endlich auch mal eine weibliche Künstlerin vorkommt! Glaub das war bis jetzt noch nie der Fall! Und dann auch noch gleich Florence + the Machine mit „Dog Days Are Over“? Dass sich der Song gut im Film macht, zeigt ja zum Beispiel auch sein Einsatz in „Gossip Girl“, „Skins“ oder auch „Eat Pray Love“. Werden wir am Lido Sounds, wo Florence heuer hinkommt, genauso abgehen wie unsere Guardians? Darauf könnt ihr definitiv wetten!
„Guardians of the Galaxy Vol. 3“ ist ein gelungener Abschluss einer Ära, die jeden einzelnen Guardian nochmal ins Licht rückt und einen gebührenden Abschluss gibt. Es ist ein typischer Marvel Film, der mit Gags und knuffigen Wesen überzeugen will, aber auch ein sehr viel ernsterer und düsterer Film als man es vielleicht gewohnt ist von Marvel.
P.S. SPOILER POST CREDIT SZENE
Wer die Postcredit Szene verstehen möchte, sollte das „The Guardians Of The Galaxy Holiday Special“ angeschaut haben, welches im November 2022 auf Disney+ veröffentlicht wurde. Und dann vielleicht noch einen Blick auf die Zeitung werfen 😉
Der nächste Marvel Film steht übrigens auch schon in den Startlöchern – „The Marvels“ (Kinostart: 8. November 2023). Und auch hier wird es sicher wieder einen Movieflash geben – keine Sorge!
Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️
Geschrieben von: Marlena Enzesberger
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