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Wer im Winter gerne mit Ski oder Snowboard über die Pisten fetzt, dem wird wahrscheinlich aufgefallen sein, dass nebenan oft grüne Wiesen zu sehen sind und man eigentlich nur auf einem weißen Streifen den Berg hinabfährt. Wir haben uns jetzt einmal mit Menschen aus unterschiedlichen Bereichen unterhalten und Stimmen aus Sport, Klimaschutz und Skischulbetrieb gesammelt.
So, oder kurz POW nennt sich eine Klimaschutzorganisation, die im selben Jahr wie das iPhone geboren wurde: nämlich 2007. Allerdings nicht von Steve Jobs sondern von der amerikanischen Snowboardlegende Jeremy Jones. In Österreich gibt’s Protect our Winters seit 2015 und seither sind sie laut eigener Aussage immer weiter gewachsen. Zu Deutsch heißt das übrigens „Schützt unsere Winter“ und genau das ist ihnen eine Herzensangelegenheit. Sie arbeiten mit Sportlern und Brands zusammen, denen der Klimaschutz genauso wichtig ist und erregen auch immer mal wieder mediale Aufmerksamkeit durch ihre Aktionen. Zum Beispiel haben sie 2023 Österreichs größten Gletscher – die Pasterze – mit einem Eissarg „beerdigt“, um auf den Schwund der Gletscher aufmerksam zu machen.
Wir haben ein Interview mit Lena Öller geführt. Sie ist für die PR der Organisation in Österreich zuständig und hat uns erklärt wie sich der Klimawandel im Winter vor allem auf den Pisten bemerkbar macht. Der Schnee wird matschiger und zum Beschneien ist es oft zu warm. Auch das Autofahren zum Skigebiet tut dem Klima nichts Gutes, aber da hat sie Lösungsvorschläge parat.
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Diese Idee hatten schon viele, so auch Lara Breitmoser vom WWF Österreich. Für sie gehen Klima- und Umweltschutz Hand in Hand. Sie sagt, Skigebiete sollen unbedingt in erneuerbare Energien investieren und mit grünem Strom ihren Energiebedarf so gut es geht decken. Dafür solle es auch finanzielle Unterstützung geben, fordert sie. Außerdem sollen Skigebiete das ganze Jahr nutzbar sein. So sei man nicht nur auf den Schnee im Winter angewiesen und müsse die Gebiete auch nicht weiter ausbauen, damit sie sich rentieren. Wenn dann aber einmal klar ist, dass ein Skigebiet nicht mehr lange überleben wird, weil der Schnee im Winter einfach ausbleibt, solle die Fläche renaturiert werden.
Ganz neue Konzepte also, wie das die Skigebiete dann selbst finden, wollten wir natürlich auch herausfinden und haben uns Alexander Maier von der Hermann Maier Skischule im Snow Space Flachau ans Mikro geholt. Er findet die Idee sehr gut, dass man Skigebiete im Sommer nutzt. Man könne dort zum Beispiel Radfahren oder Wandern, denn für den klassischen Wintersport würde ein Skigebiet nur ca. die Hälfte eines ganzen Jahres genutzt werden. Im Snow Space Flachau ist der Sommerbetrieb bereits Realität. Ein Wunsch von Alexander Maier sind außerdem Ganzjahreskarten neben den klassischen Saisonkarten.
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Wie ist denn das Skifahren eigentlich für Profis, wenn der Schnee immer weniger und die Temperaturen immer wärmer werden? Das haben wir Skirennläufer Manuel Feller gefragt und er sagt, dass es tatsächlich einige Rennen gibt, die einfach nicht mehr stattfinden, weil es zu warm ist. Zudem müsse er jetzt immer häufiger Übersee trainieren weil auch die Gletscher im Sommer nicht mehr befahrbar sind. Manuel Feller fliegt da zum Beispiel ein paar Wochen nach Chile. Ansonsten ist er aber für uns alle ein Vorbild, was den Umweltschutz angeht. Er bildet laut eigener Aussage Fahrgemeinschaften, trennt Müll, wirft auch nichts ungeachtet in die Natur und dreht immer brav die Lichter ab. Da kann sich wirklich jeder eine Scheibe von abschneiden.
Auch wenn ein Flug nach Chile nichts ist worüber sich Klimaschützer gigantisch freuen, so ist das einfach sein Job, denn das Skifahren ist und bleibt Manuel Fellers Leidenschaft. Den Moment zwischen Start und Ziel, kann ihm keiner nehmen. Egal, wie viele Tausend Fans um ihn herum stehen und ihm zujubeln, wenn er ein Rennen fährt ist er ganz er selbst. Was für andere Meditieren ist, das ist für Manuel das Skifahren.
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Schifoan is des Leiwandste, wos ma si nur vorstön ko, sang schon Wolfgang Ambros. Damit das Skifahren und Snowboarden, das Langlaufen und Schneeschuhwandern oder auch das Rodeln und Bobfahren im Winter weiterhin so leiwand bleibt, sollten wir alle auf unsere Umwelt und die Natur schauen, in der wir leben.
Geschrieben von: Eva Ramsauer
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