MOVIEFLASH: The Expendables 4

Kritik:

„The Expendables 4“ – ein weiterer Teil einer Reihe, in der eine Söldnertruppe die wildesten Einsätze antritt. Also alles wie immer. Zumindest Fast. Denn der vierte Teil ist der erste, bei dem das Drehbuch nicht von Sylvester Stallone, sondern von Max Adams, Kurt Wimmer und Ted Daggerhart kommt.

Fans mussten neun Jahre warten, nachdem die ersten drei Teile in 2-Jahres-Abständen auf die Leinwand kamen. Der dritte Teil enttäuschte 2014 allerdings viele Kinobesucher:innen. Für den vierten Teil wurden zwei Versprechen gemacht: Mehr Blut und mehr Kopfeinschlagen. Und er soll den Übergang auf die neue, junge Generation der Expendables sein.

Was das Erste angeht: Es spritzt definitiv viel Blut und einige Köpfe werden eingehauen. Und das vor allem auch in den Martial-Arts-Szenen, in denen die neuen Namen im Cast (Tony Jaa und Iko Uwais) ihr Können zeigen. Die Choreographie ist gut ausgeklügelt und kommt hart und echt rüber.

Über den Cast gab es im Vorhinein schon viel Gerede. Stallone distanzierte sich kurzzeitig aufgrund kreativer Differenzen vom Team, Hulk Hogan und Pierce Brosnan waren im Gespräch oder das Miteinbeziehen von Jack Nicholson und Clint Eastwood. Neu dabei sind unter anderem 50 Cent, Megan Fox, Andy Garcia und eben die beiden Martial-Arts-Stars Jaa und Uwais. Am Ende dann aber doch die Entscheidung, weniger Prominenz und dadurch mehr Geld für die Produktion. 

Und das war nicht wenig, immerhin 100 Millionen Dollar Budget gabs für „The Expendables 4“. Aber wir fragen uns, wo die hin sind. Die Schauplätze im Kampf mit Terrorist Rahmat beschränken sich auf zwei. Außerdem ist der Greenscreen oft zu erkennen und das offensichtlich computeranimierte wirkt für das Auge sehr irritierend.

Die fast schon typischen One-Liner ziehen dieses Mal leider nicht so richtig. Vielleicht liegt das auch ein bisschen am Cast, denn zuvor Harrison Ford oder Mel Gibson haben sich diese One-Liner in den Vorgängerteilen zu eigen gemacht.

Die Versprechen wurden gehalten – mehr Blut und neue Expendables. Aber das macht den Film leider auch nicht besser. Vorhersehbare Story mit Greenscreen-Fauxpas werfen die Frage auf, wie viel Geld da wohl bei den Herren Stallone und Statham in die Tasche geflossen ist.