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Esther Graf zu Gast bei WELLE 1

today16. Mai 2023

Hintergrund

Von Kärnten bis Berlin

Marlena Enzesberger  durfte Esther Graf vor ihrem Auftritt in Salzburg ein paar Fragen stellen. Im Interview erfahrt ihr exklusive Einblicke in die Karriere von der gebürtigen Kärntnerin.

WELLE 1: Du hast deine erste Solo-Tour hinter dir, wie war’s denn?

Esther Graf: Übergeil! Ich muss sagen, es war eine perfekte Länge. Denn es war nie so ein Loch dabei, wo ich gesagt habe, dass ich keinen Bock mehr habe. Bisher waren alle Leute so krass dabei und ich hoffe, dass ich dieses Gefühl nie verliere. Bis jetzt war ich immer kurz vor’m Weinen, bevor ich auf die Bühne gegangen bin, weil es einfach so krass ist, dass die Leute so für mich da sind. Ich hab‘ zwar die Vorverkaufszahlen gesehen, aber ich dachte mir immer „Da muss ein Fehler passiert sein“.

WELLE 1: Angefangen hast du 2019 und mittlerweile bist du ja bei einem großen Label gesigned. Da hat sich sicher vieles verändert in den letzten Jahren…

Esther Graf: Ich muss schon sagen, ich hab‘ ein tolles Team hinter mir und ich finde es ganz wichtig zu betonen, was für Leute da dahinter stehen und das Ganze mit mir machen. Das alles unter einen Hut zu bringen und zu organisieren ist sehr tough und ich bin sehr dankbar für die Menschen, die da an meiner Seite stehen.

WELLE 1: Und so weit ich weiß, hast du da ja auch viel Unterstützung von deiner Familie erhalten.

Esther Graf: Die Mama ist wirklich fast die gesamte Tour dabei gewesen, der Papa ist jetzt auf dem zweiten Konzert dabei und ich denke, dass er ganz aufgeregt ist.

WELLE 1: Anfänglich gab’s bei dir ja mehr Features und da müssen wir natürlich noch einmal kurz über dein Feature mit Alligatoah zu sprechen kommen. Der hat dich damals ja über YouTube gefunden…

Esther Graf: Also ich muss sagen, ich weiß nicht woran’s liegt, irgendwie hatten’s die Rapper mit mir. Aber es ist echt voll geil gewesen, ich kann nur dankbar sein. Denn aus geschäftlicher Sicht, hätte er sich auch eine größere Künstlerin aussuchen können. Er hätte das nicht machen müssen mit mir, aber er war so „Ey, ich feier dich und ich support dich jetzt, wo es nur geht.“ Alles was ein Artist dem anderen geben kann, hat er mir gegeben.

WELLE 1: Wenn man sich so ansieht, über was Esther Graf singt, könnte man sagen, dass es immer nur um Herzschmerz geht. Aber im Grunde ist doch jeder Song ein Liebessong oder?

Esther Graf: Ich bekomme öfter die Frage gestellt, ob das Liebesthema etwas ist, das ich  für mich gefunden habe. Aber das ganze Leben dreht sich doch um Liebe und auch Liebe und Hass sind nicht so weit auseinander. Alle zwischenmenschlichen Ebenen haben etwas mit Liebe zu tun, deshalb ist es sehr schwierig einen Song zu schreiben, der nichts mit Liebe zu tun hat.

WELLE 1: Musik ist halt vielleicht auch deine Art und Weise Gefühle zu verarbeiten…

Esther Graf: Für mich ist es immer voll wichtig bei meiner Musik ehrlich sein zu können. So macht die Lyrics auch am meisten Sinn. Viele haben sich auch in den Songs wiedergefunden, vielleicht auch weil ich sie in der Zeit geschrieben habe, in der es mir wirklich so ging. Das sind dann die wahren Gedanken. Die tiefste Enttäuschung und die größte Wut stecken in den Songs.

WELLE 1: Bei deinen Songs müsste zumindest dein näheres Umfeld wissen, über wen du da genau singst. Hat sich da eigentlich mal jemand beschwert?

Esther Graf: Es hat sich keiner dazu gemeldet. Im Endeffekt ist es etwas, mit was man rechnen muss, wenn man mit einer Musikerin zusammen war.

WELLE 1: Fast niemand will sich als reine:r Genrekünstler:in betiteln, an was denkst du liegt das?

Esther Graf: Die Popmusik verändert sich gerade stark. Am Beispiel von Nina Chuba, dass das jetzt Mainstream-Pop ist, wäre vor paar Jahren undenkbar gewesen. Ich finde es unfassbar wichtig für die ganze musikalische Entwicklung. Meiner Meinung nach gibt es nichts cooleres, als ’nen coolen poppigen Chorus, sodass du nicht mehr schlafen kannst und genau das möchte ich beim Songwriting kreieren.

WELLE 1: Man hat halt auch das Problem, dass wenn man auf deutsch singt, sehr schnell das Genre „Schlager“ zu hören bekommt…

Esther Graf: Ja, aber ich glaube auch im Endeffekt, dass wenn ’ne Information so cheesy ist, dann sag‘ sie auch. Ich find‘ jeder, der hinter seiner Mucke steht, solang sie nicht moralisch verwerflich ist, dann do it! Deswegen sagt eure Gefühle so, wie ihr sie auch fühlt!

Hier gibt’s das ganze Interview zu hören! 🔥

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Geschrieben von: Stephan Prähauser

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