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MOVIEFLASH: Der Fuchs

today9. Januar 2023

Hintergrund

Mit WELLE 1 ins Kino gehen und „Der Fuchs“ im Kino anschauen!

Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger den dritten Film von dem Salzburger Regisseur Adrian Goiginger – „Der Fuchs“ an!

Und darum geht’s:

Der österreichische Soldat Franz trifft zu Beginn des zweiten Weltkrieges auf einen verwundeten Fuchswelpen. Franz entschließt, dem Fuchs zu helfen und ihn gesund zu pflegen. Durch die Freundschaft mit dem Tier holt Franz aber seine Vergangenheit ein, in der er von seiner Familie aus der Not heraus an einen Großbauern übergeben wurde. 

„Der Fuchs“ beruht auf einer wahren Begebenheit. Regie und Drehbuch kamen von Adrian Goiginger, der damit die Geschichte seines Urgroßvaters erzählt.

Eine wahre Geschichte mit viel Herz wollt ihr nicht verpassen? Dann WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr hören und Tickets für „Der Fuchs“ gewinnen! 🍀🎥🍿

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Der Fuchs
Ab 13. Jänner im Kino

Länge: 100 Minuten
Genre: Drama
FSK: ab 12 Jahren

Regie: Adrian Goiginger
Cast: Simon Morzé, Karl Markovics, Karola Niederhuber, Ariadne Gradziel, Alexander Beyer

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Kritik:

Wenn man sich diesen Film ansieht merkt man sofort, da ist sehr viel echtes auf der Leinwand zu sehen. Was kein Wunder ist, denn schließlich handelt es sich um die Geschichte von Franz Streitberger – Goigingers Urgroßvater. 
Der Entstehungsprozess zu „Der Fuchs“, dem dritten Film von dem Salzburger Regisseur, war ein etwas längerer. Über Jahre hinweg hat er immer wieder mit seinem Urgroßvater über die damalige Zeit gesprochen, welcher im hohen Alter von 100 Jahren im April 2017 verstorben ist. Die Geschichten seines Urgroßvaters hat er als Kind schon immer mit dem Diktiergerät aufgenommen, da er bereits damals schon wusste, dass er mal Filmregisseur werden will. Sein Uropa musste damals noch immer über seinen Urenkel lachen, wenn dieser ihm als 14-jähriger Junge versprach, dass er seine Lebensgeschichte mal verfilmen werde, so Goiginger.

Aber nicht nur die Erzählungen und stundenlangen Gespräche dienten als Grundlage für diesen Film. Franz Streitberger hat seine damalige Zeit beim Heer mit vielen Bildern gut dokumentiert, weshalb es ein Fotoalbum mit 350 Fotos gibt, welche als Inspiration für viele Schauplätze und Bildkompositionen im Film gegolten haben. Einen wesentlichen Einfluss hatten eben jene Bilder im Miniformat auch auf das Format des Filmes, weshalb dieser als Hommage auch im Bildformat 4:3 gefilmt wurde. Auch wenn man es fast nicht glauben kann, wie viel Glück der Protagonist oft hatte, so sind die meisten Dinge wirklich so passiert. SPOILER WARNUNG Zum Beispiel die Szene, in der Franz fast der Kopf abgetrennt wurde, ist so tatsächlich geschehen. Einzig das Ende und die Versöhnung mit seinem Vater fand im echten Leben leider nicht statt. Es gibt halt leider nicht immer ein Happy End. SPOILER WARNUNG ENDE

Grundsätzlich soll der Film zeigen, dass jeder Mensch Liebe und Geborgenheit braucht. Auch wenn das kitschig ist, ist Goiginger fest davon überzeugt, dass es das ist, was der Mensch im Leben sucht und hofft zu finden. Und eben diese innige Liebe zwischen den zwei „Waisen“ Franz und Fuchs kommt ohne große Worte beim Publikum an.  

Der Film zeigt zwar keine dokumentarisch historische Abhandlung, aber das soll er ja auch nicht. Denn gerade dieser subjektive Blickwinkel, hilft dir dabei, dich noch Franz zu verstehen. Gerade der Verstoß durch die Familie war ja zu der damaligen Zeit keine Seltenheit, und so erkennt der/die ein oder andere vielleicht auch die eigene Familiengeschichte wieder.

Ein schönes Detail sind sicherlich auch, dass die Dialekte und Sprachen, die man im Film zu hören bekommt. So wurde für den Film und im besonderen für den alten Pinzgauer Dialekt, extra eine Dialektforscherin herangezogen. Denn es gibt heute nur noch wenige, die diesen auch wirklich aktiv sprechen und beherrschen. Oder während ihrem Aufenthalt in Frankreich wird einfach Französisch gesprochen (ohne Untertitel) so dass man als Zusehende:r genauso „hilflos“ ist wie Franz.

Die Vorbereitungen für den Film dauerten über zwei Jahre. So arbeitete der Hauptdarsteller Simon Morzé monatelang auf einem Bergbauernhof mit, erhielten Militärtraining und musste sich natürlich auch mit den Füchsen vertraut machen.  Die Arbeit mit echten Tieren war dem Regisseur ein großes Anliegen – Zitat: „Ich hasse VFX und CGI. […] Das sollen die in Hollywood machen.“ Mit dem Tiertrainer Herbert Pecher aus Niederösterreich und seinen Füchsen gelang dieses sehr schwierige Unterfangen dann auch. Aber gerade da Füchse sehr scheu sind, war es wichtig, dass sich die Schauspielenden und vor allem Hauptdarsteller Simon Morzé bereits im Vorhinein intensiv mit den Tieren beschäftigen. Die Füchsin Lisa, die man am öftesten zu sehen bekommt, hat Simon von klein auf mit der Flasche gefüttert und war mit ihr im Wald spazieren, so dass sie sich an ihn gewöhnt hatte. 

In diesem Film steckt sehr viel Liebe fürs Detail und eine Menge Herzblut und Persönlichkeit von Goiginger selbst. „Der Fuchs“ ist ein Film, der sich keinesfalls verstecken muss und auch international mithalten kann. Und VFX und CGI können sie sich ruhig in Hollywood behalten, denn gerade die Tiere und die Interaktion der Schauspielenden geben dem Film etwas sehr Lebendiges, Glaubhaftes und Wahres, was kein Computer Effekt schaffen hätte können.

Musikredakteurin / Onlineredakteurin bei WELLE 1 music radio | +43 (0) 662 89 66-532 | [email protected] | Website | + mehr

Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️

Geschrieben von: Marlena Enzesberger

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