Kritik:
Dass nach dem Erfolg 2006 von „Hui Buh – Das Schlossgespenst“ eine Fortsetzung kommt, haben wir doch alle erwartet. Dass diese 16 Jahre Zeit braucht, allerdings nicht. Damals noch eine harmlose Kinderkomödie, hat sich doch einiges verändert.
Das Auge merkt natürlich zuerst, dass das CGI sich deutlich verbessert. Falls ihr euch die ganze Zeit beim Ansehen denkt, euch kommt das Setting bekannt vor: „Harry Potter“. Erinnert manchmal ein bisschen an „Phantastische Tierwesen“, aber dennoch kindergerecht.
Allerdings tut sich der Film ein bisschen schwer, sein Zielpublikum zu finden. Die Witze sind flach und die Gags von Hui Buh würden ein bisschen Pfeffer vertragen. Das Mehr an Abenteuer im Vergleich zum ersten Teil schafft es leider nicht, Spannung aufzubauen.
Der wohl größte Kritikpunkt ist aber die Synchronisation. Hui Buh wurde nicht nur erst im Nachhinein vertont, sondern auch erst hineinanimiert – die Schauspieler:innen spielten quasi mit der Luft. Das fällt leider auf. Auch die restliche Synchronisation ist nicht perfekt, bei manchen Figuren passen Gesagtes und Lippenbewegungen nicht vollkommen überein.
„Hui Buh und das Hexenschloss“ bringt das Gespenst, das nicht spuken kann, zurück auf die Leinwand. Mit neuer Geschichte und einigen neuen Figuren, einigen danebengegangenen Gags, aber visuell stark. Kinder werden die kleinen Baustellen nicht bemerken und sich auch, obwohl es manchmal ein bisschen schaurig ist, über den Film freuen. Den größeren könnte aber der Zauber der Hörspiele und des ersten Teils verloren gehen.