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Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger das Drama um den Maler Oskar Kokoschka an, welches im frühen 20. Jahrhundert spielt.
Und darum geht’s:
Wien, 1912: Nachdem Gustav Mahler verstorben ist, findet sich Alma Mahler, eine wohlhabende Frau, in der feinen Gesellschaft Wiens wieder, die der jungen Witwe zu Füßen liegt. Doch Alma verabscheut die Konventionen dieser Welt. Ihr Interesse gilt dem „Enfant terrible“ der Kunstszene, dem expressionistischen Maler Oskar Kokoschka, der mit seinen radikalen Werken für Skandale sorgt. Eine leidenschaftliche Affäre entflammt, bei der unterschiedliche Lebensentwürfe aufeinanderprallen. Oskar betrachtet Alma als seine Muse, ist jedoch eifersüchtig und besitzergreifend. Doch Alma hat selbst Ambitionen als Künstlerin und Komponistin – eine Rolle, die zu dieser Zeit für eine Frau nicht üblich ist. Ein gefährliches Spiel um Macht und Abhängigkeit entsteht, das Alma und Oskar an den Rand der Selbstzerstörung führt.
Nach „Egon Schiele: Tod und Mädchen“ widmet sich der renommierte österreichische Filmemacher Dieter Berner nun in seinem neuen Werk „Alma & Oskar“ zwei weiteren Ikonen des Kunstbetriebes im frühen 20. Jahrhundert.
Ihr habt Lust euch dieses Drama mit euren Freund:innen oder eurer Familie im Kino anzusehen? Dann einfach WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr hören und mit etwas Glück Tickets für „Alma & Oskar“ gewinnen!
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Länge: 89 Minuten
Genre: Drama
FSK: 14
Regie: Dieter Berner
Cast: Emily Cox, Wilfried Hochholdinger, Brigitte Karner, Tatiana Pauhofová, Valentin Postlmayr, Anton von Lucke
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„Alma & Oskar“ ist eine Geschichte, die uns ins Wien des 20. Jahrhunderts entführt und uns Alma Mahler und Oskar Kokoschka vorstellen möchte. Und da gibt es einiges, wenn man die 3 Ehen (und die Affären) der Alma Mahler bedenkt.
Oskar Kokoschka wurde, nachdem Gustav Mahler 1911 gestorben war, dazu berufen, dessen Totenmaske herzustellen. Dadurch freundete er sich mit der Alma, der Witwe Mahlers, an. Er erwählte sie als seine Muse. Es entwickelte sich eine Affäre voller Leidenschaft. Wie viel von der Geschichte wirklich der Wahrheit entspricht, kann nicht zweifelsfrei gesagt werden. Durch ca. 400 erhaltene Liebesbriefe und das Buch „Die Windsbraut“ von Hilde Berger, die auch am Drehbuch mitgeschrieben hat, kann man aber dennoch authentisch die Liebesgeschichte der beiden wiedergeben.
Der Cast des Filmes, vor allem Emily Cox als Alma und Valentin Postlmayr als Oskar, haben ihre Sache sehr gut gemacht. Die beiden überzeugen in ihrem Auftritt als starke Frauenfigur und eifersüchtiger Künstler, aber auch als Paar. Der Fokus bei den Hauptcharakteren verliert sich allerdings immer mehr in den Männergeschichten von Alma, anstatt dass auch ihre musikalischen Fähigkeiten besser beleuchtet werden. Und auch Oskar Kokoschka wird immer mehr reduziert auf das Unvermögen, wirklich zu lieben – bis hin zu seiner Stoffpuppe.
Was aber gut gezeigt wird, ist die Stimmung der damaligen Zeit. Alma, als Frau wenig Chancen, in der Musik ihr Talent zu zeigen und als Korrekturleserin über die Werke Gustav Mahlers dient. Außerdem scheint sich an manchen Hausecken auch schon der 1. Weltkrieg abzuzeichnen. „Alma & Oskar“ ist aber auch geschmackvoll, es wird nie mehr gezeigt, als eine Szene zu zeigen braucht. Der rote Faden wird sehr gut gespannt und hält auch die knapp 90 Minuten seine Spur.
Ein Film, der kein Mainstreamfilm ist, der vielleicht nicht die großen Massen in Kinosäle spült und auf dessen Schwermütigkeit man sich einstellen muss – so könnte man von „Alma & Oskar“ sprechen. Ein Drama, dass auch ein paar Gehirnzellen erfordert, aber den Aufwand wert ist.
Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️
Geschrieben von: Marlena Enzesberger
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