Movieflash

MOVIEFLASH: Breaking The Ice

today21. November 2022

Hintergrund

Mit WELLE 1 ins Kino gehen und „Breaking The Ice“ sehen!

Als Eishockey-Fan schaut sich Marlena Enzesberger diese Woche im WELLE 1 Movieflash natürlich „Breaking The Ice“ an!

Und darum geht’s:

Miras Welt spielt sich am Eis ab: Als Kapitänin des Eishockeyteams „Dragons“ kann sie auf der Eisfläche die Sorgen über ihren dementen Opa und die ewige Arbeit am Weingut vergessen. Als Theresa neu ins Team kommt, sprühen Funken. Mira verliebt sich – und findet auch den Mut, aus ihrem Trott auszubrechen und ihr Leben neu aufzurollen.

Regisseurin Clara Stern feiert ihr Debut mit einem Film übers Erwachsen werden. „Breaking The Ice“ spielt unter anderem darauf an, dass manche Regeln gebrochen werden müssen, um frei zu sein. Die Hauptrollen haben die Nachwuchsschauspielerinnen Judith Altenberger und Alina Schaller. Auf dem Eis zu sehen: die österreichische Damen-Eishockey-Nationalmannschaft.

„Breaking The Ice“ – ein Eisbrecher für den österreichischen Film? Sehen könnt ihr den Film ab dem 25.11. im Kino! 🍿🎥

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Breaking The Ice
Ab 25. November im Kino

Länge: 102 Minuten
Genre: Drama
FSK: 10

Regie: Clara Stern
Cast: Alina Schaller, Judith Altenberger, Tobias Resch, Pia Hierzegger, Wolfgang Böck

Movieflash-Popcorn:
7/10 🍿
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Kritik:

„Breaking The Ice“ – ein Eishockey-Drama mit queerem Hintergrund. Lässt uns im ersten Moment doch genauer hinsehen – klingt ja doch nach einem interessanten Film mit wichtiger Message.

Als Regisseurin Clara Stern auf der Suche nach dem richtigen Teamsport für ihren Hauptcharakter Mira gesucht hat, war für sie sehr schnell klar, dass Eishockey einer der wenigen Sportarten ist, wo für Männer und Frauen (fast) die selben Bekleidungsregeln gelten. Wir erinnern uns noch an den Sommer wo zur Zeit von Olympia das Internet voll war mit den Fotos mit den Bekleidungsvorschriften der beiden Volleyballteams. Und gerade auch die viele Bekleidung im Eishockey macht es möglich, dass die Darstellenden im Film nicht sexualisiert werden und hat auch die Filmenden davor bewahrt sexistische Bilder zu erzeugen.

Die Eishockey Thematik bietet sich auch sehr gut für Metaphern an. Regisseurin Clara Stern selbst stellt „das Eis, das hart ist und schmelzen kann“ oder „den Schutzpanzer der Ausrüstung, der aufbrechen kann“ als passend für die Hauptfigur Mira dar. Dass die österreichische Damen-Eishockey-Nationalmannschaft on ice mit dabei war, hat da auch nochmal viel Authentizität miteingebracht. Die Schauspielerinnen Alina Schaller und Judith Altenberger haben durch die Verzögerungen aber auch lange mit einem Eishockeyteam mit trainiert, und diese fast 1,5 Jahre Training haben sich ausgezahlt. Aber nicht nur Alina und Judith brauchten Eis-Erfahrung, auch dass das Kamerateam fährt mitten im Geschehen auf dem Eis mit und filmt. Und solche Details lassen einen noch mehr ins Geschehen eintauchen und man wird fast selbst zu einem Teil des Teams. Gerade weil aber bei den Eishockey-Szenen keine Schauspielprofis mitspielen, wirken die Dialoge in der Kabine oft sehr geschrieben und unnatürlich. Auch wenn die eigenen Dialekte dem ganzen wieder eine gewisse Echtheit verleihen.

Da der Film ja grundsätzlich drei Geschichten erzählt und sich an drei Orten abspielt  – dem Eis und der Kabine, dem Weingut und Haus und dem Nachtleben – wirkt das auf den ersten Blick vielleicht etwas viel, aber Regisseurin und Drehbuchautorin Clara Stern wollte damit aufzeigen, dass uns selbst als Person ja auch nicht nur eine Sache auszeichnet und wir unsere Probleme auch immer mit nach Hause, in die Arbeit oder aufs Eis mitnehmen. Wir sind als Person nicht nur eine Sache, und das einmal auch auf der Leinwand zu sehen war schön!

Auch wenn vielleicht ein bisschen viele Themen angesprochen werden, sei es der verschwundene Bruder, der abwesende Vater, der an Demenz leidende Opa, die Mutter die keine Unterstützung ist und selbst genügend Probleme hat, der Zweifel an der eigenen Sexualität, die Gefühle für die Mitspielende, die Eishockeymannschaft die zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, der Hof der besser laufen könnte… ich glaube ihr seht schon was ich meine. Obwohl es ja auch realistischer ist, dass eben all diese Dinge aufeinandertreffen können, hätte es dem Film vielleicht gut getan, wenn man sich auf weniger Themen fokussiert hätte und diese dafür etwas tiefergehender behandelt hätte. Die traumatische Erfahrung von dem Bruder, hätte man zum Beispiel (meiner Meinung nach) streichen können.

Alles in allem überrascht einen „Breaking The Ice“ trotzdem sehr positiv und zeigt auf, dass auch wir hier in Österreich gute Filme auf die Reihe bringen.

Musikredakteurin / Onlineredakteurin bei WELLE 1 music radio | +43 (0) 662 89 66-532 | [email protected] | Website | + mehr

Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️

Geschrieben von: Marlena Enzesberger

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