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Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger den Animationsfilm „Elemental“ an, wofür Wincent Weiss den Abspannsong liefert!
Und darum geht’s:
Zahlreiche Wesen, die von einem der vier Elemente Wasser, Feuer, Luft oder Erde abstammen, leben gemeinsam in Element City. Dort treffen schließlich auch Ember Lumen und der coole Wasserjunge Wade Ripple aufeinander. Zu Beginn wissen sie nicht viel miteinander anzufangen, wie soll denn Freundschaft auch überhaupt funktionieren zwischen Feuer und Wasser? Doch diese Einstellung soll sich schnell ändern, denn sie stellen fest, dass sie doch einiges mehr als gedacht gemeinsam haben und es eventuell doch über eine Freundschaft hinausgehen könnte. Zwischen den beiden funkt es also gewaltig… Gegensätze ziehen sich wohl an.
Der Regisseur und Animator Peter Sohn hat sich von New York für seinen Film inspirieren lassen. Wie die Elemente der Natur sagt Sohn, dass es auch bei den Kulturen und den Menschen so ist: Einige sind inkompatibel, während andere Synergien bilden, selbst wenn sie auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Drehbuch für das Projekt stammt von Brenda Hsueh, die unter anderem auch für ein paar Folgen der Serie „How I Met Your Mother“ das Drehbuch schrieb. Produzentin des Filmes ist Denise Ream, die bekannt ist für ihre Arbeit an „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (2005)“, „Arlo & Spot (2015)“ oder „Men in Black (1997)“.
Ihr seid Feuer und Wasser für „Elemental“? Dann WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr hören und mit etwas Glück Tickets gewinnen!
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Länge: 110 Minuten
Genre: Animation/Zeichentrick, Abenteuer, Komödie
FSK: Jugendfrei
Regie: Peter Sohn
Cast: Leah Lewis, Mamoudou Athie, Mason Wertheimer, Wendi McLendon-Covey, Catherine O’Hara
Deutsche Synchro: Emilia Schüle, Jannis Niewöhner
© 2023 Disney/Pixar. All Rights Reserved.
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Pixar bringt endlich wieder einen Film in die Kinos. Denn „Soul“ (2020), „Luca“ (2021) und „Rot“ (2022) waren nie auf der großen Leinwand zu sehen, sondern wanderten – pandemiebedingt – gleich zu Disney+. Mit „Elemental“ kommt jetzt Pixars 27. Langfilm wieder ins Kino. Lohnt es sich, die Geschichte rund um die vier Elemente anzuschauen?
Allem voran müssen wir da mal eines loben: Die Animationen lassen sich wirklich sehen! Die Feuer-Animationen verschlingen einen beinahe und man kann schon fast sehen, wie komplex und schwierig diese Animationen sein müssen. Aufgrund der Animationen der Elemente musste eine mehr oder weniger neue Produktion aufgebaut werden – was vermutlich die Kosten von ca. 200 Millionen Dollar und die Produktionszeit von 7 Jahren erklärt. Die Ideen und kreativen Einfälle, mit denen gespielt bei den Elementen gespielt wird, sind ebenso einmalig. Lustige Einfälle zu Nahrung, Sport, Wohnung und eigentlich dem gesamten Leben in Element City kommen nicht zu kurz. Sogar Sex-Gags – harmlos, aber deswegen nicht weniger lustig – wurden eingebaut. In Verbindung mit Musik von Thomas Newman, der auch schon Filme wie „Findet Nemo“, „Lemony Snicket“. „WALL-E“ oder auch seit 2012 die „James Bond“-Filme musikalisch untermalt hat, ist „Elemental“ auf jeden Fall was für Augen und Ohren.
Und trotzdem haben wir da ein Problem: Nicht nur die Geschichte einer Einwanderungsfamilie, wie sie Regisseur Peter Sohn erlebt hat, sondern auch eine Liebesgeschichte im Ton von „Gegensätze ziehen sich an“, soll erzählt werden. Und dazwischen noch irgendwo das Thema Vorurteile untergebracht werden. In Element City leben die vier Elemente aber keinesfalls miteinander, sondern jedes Element für sich im eigenen Stadtteil. Soll das für Rassentrennung und verschiedene Ethnien stehen, dann ist da der Vergleich nicht unbedingt gelungen: Denn wenn das Feuermädchen in den Öffis der Wasserwesen fährt, ist sie eine tatsächliche Gefahr für diese – bei Berührung verdampfen diese. „Elemente vermischen sich nicht!“ In dieser Metaebene mit Themen wie Diskriminierung und Ausgrenzung wird aber leider ganz viel Potential verschenkt. Wenig subtil bekommt man als Erwachsener diese mit. Außerdem wird sich am heißen und kalten Buffet der Klischees reichlich bedient. Pixar schafft in Filmen Welten, in die man einfach abtauchen kann. Und das, obwohl unter dieser Oberfläche immer die Realität mitschwimmt und so immer auch eine kleine Lektion für uns parat hat. In „Elemental“ leider aber dieses Mal nicht so gut gelungen.
102 Minuten schöne Animationen und traumhafte Musik, die aber leider durch die Metaebene heruntergekühlt werden. „Elemental“ ist irgendwie eine Multi-Kulti Rom-Com, bei der der Funken einfach nicht ganz überspringen will, die keine Wurzeln schlagen kann, teilweise in Luft aufgeht und teilweise den Bach hinunter.
Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️
Geschrieben von: Marlena Enzesberger
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