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Diese Woche schaut sich Marlena Enzesberger im WELLE 1 Movieflash „Elvis“ an!
Und darum geht’s:
Als der junge Elvis Presley (Austin Butler) von dem zwielichtigen Colonel Tom Parker (Tom Hanks) entdeckt wird, ist es der Auftakt zu einer Erfolgsgeschichte. Elvis wird von dem Musikmanager zur Attraktion einer durch die USA ziehenden Show gemacht und avanciert bald zum Superstar. Die eigenwilligen Bewegungen des durch Blues und Gospel-Musik in vor allem von schwarzer Bevölkerung bewohnten Gebieten sozialisierten Elvis versetzen vor allem seine weiblichen Fans in Ekstase, doch erzürnen auch die Sittenwächter. Während Elvis sich in Priscilla (Olivia DeJonge) verliebt und so eine weitere signifikante und prägende Person in sein Leben tritt, bekommt die Beziehung zu seinem Förderer im Laufe von 20 Jahren immer mehr Risse. Als die Gewalt gegen Schwarze zunimmt und Martin Luther King ausgerechnet in Elvis‘ Heimat Memphis ermordet wird, will sich der Superstar klar positionieren. Doch dazu muss er sich gegen den Colonel durchsetzen.
„Elvis“ zeigt das Leben von Elvis Presley und seiner Musik. Und auch mit der Beziehung zu seinem Manager Colonel Tom Parker. Das wollt ihr nicht verpassen? Dann haben wir was für euch – am 23. Juni könnt ihr bei der Filmpremiere in Salzburg dabei sein! Einfach hier anmelden und mit etwas Glück seid ihr dabei!🍿🎥
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Tom Parker, Manager von Elvis, erzählt im Angesichte seines Todes die Geschichte des Musikers. Ein ganzes Leben zu erzählen, mag für einen Film von 160 Minuten engagiert klingen – ist es auch. Elvis Kindheit wurde in nur einigen Szenen dargestellt, die ersten Berührungspunkte mit der Musik werden gezeigt. Schnell aufeinander folgende Szenen wirken überfordernd, gerade wenn man sich mit der Geschichte von Elvis zuvor noch nie auseinandergesetzt hat. Pausen werden meist vergeblich gesucht, einige Szenen laden aber kurz zum verschnaufen ein – und zum Nachdenken.
Elvis wird verkörpert von Austin Butler. Und der versetzt sich in diese Rolle mit all seiner Kraft hinein, singt alle Songs selbst ein und hat den Hüftschwung Elvis Presleys verinnerlicht. Als Zuseher:in nimmt man ihm diese Rolle ab – genau so wie den Krankenhausaufenthalt nach der Kraftanstrengung.
Tom Hanks als Manager schlüpft in die Manager-Rolle. Somit nimmt er sich der unbeliebten Rolle des manipulativen Fädenziehers an. Da er normalerweise immer den „Guten“ in seinen Rollen verkörpert und generell als Publikumsliebling gilt, schafft das zumindest zu Beginn ein Unbehagen beim Publikum, weil man sich nicht so ganz sicher ist, ob er diesmal wirklich „der Böse“ ist. Seine Darbietung mit Fake-Korpulenz und dicker Nase haut uns aber dennoch nicht von den Socken.
Ein besprochenes Thema ist auch die Feindlichkeit gegenüber People of Colour. Rassentrennung war damals (Mitte 20. Jahrhundert) gang und gebe, Elvis schlug von der konservativen Seite auch viel Kritik entgegen. Nicht nur seine Musik mit Einflüssen von Gospel, auch sein Handeln zeigte die politische Treibkraft des Musikers.
Als einwandfreie und vollwertige Biographie kann man den Film nicht sehen, ein paar historische und biographische Ungenauigkeiten schleichen sich ein. Auch als Hommage an die Musik kann der Film nicht ganz durchgehen, die Songs kommen oft zu kurz. (Wir erinnern uns an Bohemian Rhapsody, wo die Musik eine große Rolle spielte.)
Die Mischung von Biographie, Hommage an Elvis, einigen Originalaufnahmen von Elvis und dramatischer Inszenierung unterhält aber dennoch – bunt, voller Energie und ein bisschen sprunghaft zeigt „Elvis“ aber nachvollziehbar die Tragödie, die dem King of Rock’n’Roll sein Leben lang begleitete.
Movieflash-Popcorn: 7/10🍿
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Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️
Geschrieben von: Marlena Enzesberger
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