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Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger den bereits fünften Teil der legendären „Indiana Jones“-Reihe an.
Und darum geht’s:
Im Jahr 1969 steht für Indy (Harrison Ford) eine neue Ära ins Haus: seine Pensionierung. Vielleicht kommt die gerade zur rechten Zeit, denn der Archäologe ringt ständig damit, sich in einer Welt zurecht zu finden, die ihm über den Kopf gewachsen zu sein scheint. Doch der alternde Professor und Abenteurer wird trotzdem wieder in ein gefährliches Abenteuer verwickelt. Vor dem Hintergrund des sogenannten Wettlaufs ins All im Kalten Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ist Jones von der Tatsache beunruhigt, dass die US-Regierung ehemalige Nazis rekrutiert hat, um den wortwörtlichen Griff nach den Sternen zuerst zu vollziehen. Einer von ihnen ist Jürgen Voller (Mads Mikkelsen), der am Mondlandungsprogramm beteiligt war und die Welt nach seinen eigenen Regeln zu einem besseren Ort machen will. Indiana Jones wird auf seiner Reise von seiner Patentochter Helena Shaw (Phoebe Waller-Bridge) begleitet.
Das spannende Finale wurde von James Mangold inszeniert, das Drehbuch stammt von Jez Butterworth & John-Henry Butterworth sowie David Koepp und James Mangold, basierend auf den von George Lucas und Philip Kaufman geschaffenen Figuren.
Ihr seid gespannt auf den fünften Teil von Indiana Jones? Dann dürft ihr auf keinen Fall den Filmstart am 29. Juni verpassen!
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Länge: 154 Minuten
Genre: Action, Abenteuer
FSK: 12
Regie: James Mangold
Cast: Harrison Ford, Phoebe Waller-Bridge, Mads Mikkelsen, Antonio Banderas, Boyd Holbrrok, Shaunette Renee Wilson
© 2023 & ™ Lucasfilm LTD
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Grundsätzlich ist es bei Filmen mit so großem Nostalgiefaktor immer schwierig, die Fans dort abzuholen, wo sie stehen. Die einen sind überglücklich und für die anderen war es nicht genau das, was sie sich erwartet haben. Und bei über 40 Jahren Indiana Jones und eben auch so einer alten und langjährigen Fangemeinde wird das immer schwieriger. Und noch einmal schwieriger, wenn der Regisseur der vorherigen vier Teile beim fünften Teil nicht mehr Regie führt.
Und damit starten wir auch gleich bei der Regie. Auch wenn sich James Mangold große Mühe gegeben hat, so kann man einen Steven Spielberg und seine Art Filme zu machen, nicht so einfach kopieren und sollte es vielleicht auch gar nicht versuchen, sondern lieber einen eigenen Weg gehen. Beides wurde hier nicht getan, und deshalb wirkt Indiana Jones vor allem auch im Action Bereich mehr wie ein solider Blockbuster, als wie ein „Das verändert die Filmgeschichte“ Film.
Aber auch für einen soliden Action-Blockbuster muss man einfach schneller schneiden und auch sonst ein bisschen tricksen, wenn dein Hauptcharakter schon 80 Jahre alt ist. Aber dennoch hat Harrison Ford, trotz seines hohen Alters, nach wie vor den gewissen Ford-Charme und ist vielleicht nur ein bisschen grummeliger geworden. Auf ihn und seine staubtrockenen Oneliner, die einem im Gedächtnis bleiben werden, ist einfach Verlass. (Harrison Ford würde hier wahrscheinlich nur sagen „Ich weiß.“)
Kommen wir zu seinen Kolleg:innen auf der Leinwand. Allen voran Phoebe Waller-Bridge, die sicher viele von ihrer Serie Fleabag kennen und lieben gelernt haben (wenn nicht schaut sie euch an!). Aber so ganz den Charm wie in ihren sonstigen Werken bringt sie diesmal nicht auf die Leinwand. Sie ist dennoch besser als ihr Vorgänger Mutt Williams (Shia LaBeouf) aus Teil 4 und weiß, dass sie eigentlich nur ein Sidekick für Indy ist. Dass Mads Mikkelsen immer nur den Antagonisten in seinen Rollen verkörpern darf, sei es im MCU, im Star Wars Universum oder in der Harry Potter Welt, ist wohl sein ewiges Leid. Aber irgendwo auch verständlich, schließlich spielt er die Rolle von Jürgen Voller äußerst überzeugend und gibt dem Charakter durch seine eigene Art eine gewisse Tiefe.
Viele CGI Effekte sind im vierten Teil der Reihe ja eher schlecht als recht gealtert und auch hier werden wieder ein paar Sequenzen in ein paar Jahren noch schlechter aussehen. Aber natürlich ist nicht alles schlecht! Die Verjüngung von Harrison Ford zu Beginn des Filmes beispielsweise ist sehr geglückt. Das große Filmbudget von 300 Mio. Dollar sieht man auch hier wieder sehr gut.
Natürlich gibt es einige Fanservice Momente, worüber sich vor allem die alteingesessenen Anhänger:innen freuen werden. Aber genau das ist auch ein bisschen ein Problem des Films. Nur weil er einen großen Nostalgiefaktor hat, muss er noch nicht gut sein und wenn er ohne all dem, was Indiana Jones ausmacht, neu starten würde, hätte er sicher nicht die Aufmerksamkeit und den Erfolg, den er (wahrscheinlich) haben wird. Die beste (Fan)Arbeit macht hier sicherlich wieder John Williams, denn auch wenn man Indiana Jones nie gesehen hat, so kennt man seine Erkennungsmelodie und bekommt auch hier wieder Gänsehaut im Kino, der Mann weiß einfach was er tut und verstärkt so noch ein paar nostalgische Momente.
Und dennoch ist Indiana Jones und das Rad des Schicksals, eine Spur zu schnell und lässt einem kaum Zeit die wunderschönen Szenen zu verarbeiten. Er ist auch ein bisschen zu lange und auch aus den Cameo Szenen hätte mehr gemacht werden können. Das Ende ist vielleicht nicht ganz das, was man sich erwartet hätte. Aber auch wenn er nicht so gut wie die ersten Teile von Indiana Jones war, so ist er dennoch soweit zufriedenstellend, dass Harrison Ford beruhigt an den Nagel hängen kann.
Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️
Geschrieben von: Marlena Enzesberger
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