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Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger den Horror-Thriller „THE POPE’S EXORCIST“ an.
Und darum geht’s:
Auf den Schriften des Chef-Exorzisten vom Vatikan Pater Gabriele Amorth beruhend, folgt „THE POPE’S EXORCIST“ bei seinen Ermittlungen rund um die angsteinflößende Besessenheit von einem Jungen. Der kleine Junge ist alles andere, als ein normales Kind in seinem Alter, jeder hat Angst von ihm und er wird von den Bewohner:innen als Monster angesehen. Doch dann stößt er während seiner Mission auf eine jahrhundertealte Verschwörung, welche ihm der Vatikan geheim gehalten hat. Dem Pater wird außerdem vorgeworfen, in einer Nacht Exorzismus durchgeführt zu haben, doch dies verleugnet er.
Der Film basiert auf den Büchern „Ein Exorzist erzählt“ und „Neue Berichte eines Exorzisten“. Die Produktion des Filmes begann bereits im Jahre 2020, doch nach einem Produktionswechsel und eines neuen Skripts wurden die Dreharbeiten erst zwischen August und Oktober 2022 in Irland durchgeführt.
Ihr kennt vielleicht schon die Bücher und wollt testen, ob der Film auch was kann? Dann hört fleißig WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr und gewinnt mit etwas Glück Tickets!
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Länge: 115 Minuten
Genre: Horror, Biographie, Thriller
FSK: 16
Regie: Julius Avery
Cast: Russel Crowe, Franco Nero, Daniel Zovatto, Alex Essoe, Cornell S. John
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„The Pope’s Exorcist“ ist ein weiterer Horror-Film, in dem Dämonen der Garaus gemacht werden soll. Die Story dahinter kommt von einem italienischen Priester, Gabriele Amorth, der ab 1986 offizieller Exorzist der Diözese Rom war. In Niederschriften wie „Ein Exorzist erzählt“ oder „Neue Berichte eines Exorzisten“ erzählt er von seinen Erfahrungen – wobei man halt den Wahrheitsgehalt daran nicht so richtig überprüfen kann. 98% seiner Fälle verwies er in psychiatrische Behandlung, bleiben immer noch 2%, die ein Fall für Exorzismus waren. Laut Amorth hat er selbst über 100.000 davon durchgeführt – er sagt aber auch, dass der indische Guru Sai Baba er erstgeborene Sohn des Teufels und Yoga und die Romane „Harry Potter“ Werk des Satans seien. Klingt in Kombi mit Russel Crowe in der Hauptrolle nach einen Rezept für einen guten Film – oder?
Die schauspielerische Leistung hängt sich natürlich vor allem an Russel Crowe, der nicht wirklich oft im Horror-Genre zu finden ist. Er selbst sagt sogar, dass er Horrorfilme eigentlich gar nicht mag, die Chance, einen echten Exorzisten zu porträtieren, wollte er sich aber nicht entgehen lassen. Aber seine Darstellung war leider nicht überragend. Am besten hat uns noch Peter De Souza-Feighoney, der das von Dämonen bessene Kind spielt, gefallen. Aber insgesamt waren die Charaktere uns recht unbekannt, man hat wenig über sie erfahren und dadurch fiebert man nicht so wirklich mit ihnen mit und sie bleiben recht flach.
Filme über Exorzismen gibt’s gefühlt so viele, wie Amorth angeblich welche ausgeführt hat. Da gibt’s einfach viel, was man schon hundertmal so gesehen hat – und jetzt bei „The Pope’s Exorcist“ zum 101. Mal. Fremde Sprache, den Kopf wie eine Eule drehen, Gegenstände und Menschen herumfliegen lassen – ihr wisst schon. Gepaart mit dem ein oder anderen CGI-Effekt ist das aber dann leider nichts Neues. Und das ist mit das größte Problem des Films. Alles wirkt sehr generisch und abgenutzt. Zwar wird auch eine Prise Humor mit eingestreut, aber der zündet meist nicht.
„The Pope’s Exorcist“ hat aber ein weiteres großes Problem: so richtig gruselig ist der Horrorfilm nicht. Und die Vorlage wird auch einfach nicht so richtig genutzt. Alles in allem: Da wär auf jeden Fall noch einiges mehr herauszuholen gewesen.
P.S.: Exorzismus ist aber keinesfalls veraltet, sondern hat in der katholischen Kirche sogar Daseinsberechtigung. Für die katholische Kirche ist ein Exorzismus, eine Bitte an Gott, Menchen vom Bösen zu befreien. Es handelt sich meist um ein einstündiges Gebet auf Latein, das von zwei Priestern durchgeführt wird – und das nur nach Genehmigung des Diözesebischofs. In Rom findet dazu regelmäßig ein Seminar statt, bei dem Exorzisten ausbildet werden.
Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️
Geschrieben von: Marlena Enzesberger
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