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MOVIEFLASH: Und dann kam Dad

today22. Mai 2023

Hintergrund

Mit WELLE 1 ins Kino gehen und „Und dann kam Dad“ im Kino anschauen!

Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger die Komödie „Und dann kam Dad“ an.

Und darum geht’s:

Sebastian wird von seiner Verlobten Ellie überredet, seinen Vater Salvo zum Wochenendbesuch bei ihrer Familie mitzunehmen. Der italienische Friseur könnte unterschiedlicher als Ellies Familie nicht sein. Verschiedene Kulturen prallen aufeinander – und das führt zu Chaos. Kann das gutgehen oder steht die Hochzeit von Sebastian und Ellie auf dem Spiel?

Der zweifache Oscar-Preisträger Robert De Niro übernimmt in „Und dann kam Dad“ die Rolle des Vaters Salvo, der die Verlobungspläne seines Sohnemannes durcheinanderbringen soll. 

Ihr habt Lust auf einen netten und lustigen Kinoabend mit Freund:innen und Familie? Dann WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr hören und mit etwas Glück Tickets gewinnen! 🍀🎥🍿

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Und dann kam Dad
Ab 25. Mai im Kino

Länge: 89 Minuten
Genre: Komödie
FSK: 6

Regie: Laura Terruso
Cast: Sebastian Maniscalco, Robert De Niro, Leslie Bibb, Kim Cattral, Anders Holm

© 2023 LEONINE

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Kritik:

Mit Robert De Niro assoziiert man sofort Gangster Filme wie „Der Pate Teil 2“, bei welchem er sogar einen Oscar als bester Nebendarsteller bekommen hat oder auch den 1990 erschienenenen Film „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“. Dass er aber auch in zahlreichen Komödien mitspielt, welche sogar noch erfolgreicher waren, vergisst man oft. „Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ mit Ben Stiller in der Hauptrolle, war im deutschsprachigen Raum sogar doppelt so erfolgreich wie „Der Pate 2“.

Ähnlich vom Inhalt her ist auch „Und dann kam Dad“, nur dass es sich diesmal nicht um einen Konflikt zwischen Mann und Schwiegervater handelt. Der Film könnte also eigentlich auch „Mein Vater, meine Schwiegereltern und ich“ heißen. Nein, diesmal finden die Auseinandersetzungen zwischen der italo-amerikanischen Arbeiterklasse und der wohlhabenden Gesellschaft statt.

Grundlage für das Drehbuch ist sind Anekdoten aus dem Leben von Hauptdarsteller Sebastian Maniscalco. Er selbst ist Sohn eines italienischen Immigranten und macht schon länger Zeit darüber Stand Up Comedy. Und jetzt feiert er mit dem Drehbuch für „Und dann kam Dad“ sein Drehbuchdebüt. Und gerade diese beiden Dinge entwickeln sich zu einem Problem für den Film, der oftmals so wirkt als würde Maniscalco einfach nur sein Stand Up Programm willkürlich aneinander reihen.

Auch wenn seine Figur und die von De Niro eine „echte und glaubhafte“ Beziehung zueinander im Film haben, so sind die Nebencharaktere ziemlich flach und inkonsequent. Die Personen wechseln willkürlich ihre Persönlichkeitsmerkmale und vergessen gewisse Konflikte einfach, so dass es auch nie zu einer Auflösung jener kommt. Charakterliche Weiterentwicklung findet quasi nicht statt und gerade die Inkonsequenz macht sich auch im Humor merkbar. Schließlich liefern jene oft eine gute Vorlage worauf lustige Wendungen aufgebaut werden können. Aber die Racheakte und Missverständnisse funktionieren ohne eine:n Protagonist:in mit Charakter einfach nicht. Gerade deshalb wirkt die Schlussversöhnung auch sehr unecht, plötzlich und belanglos.

Die Beziehung zwischen Robert De Niro und Maniscalco ist vielleicht das einzig echte das man den beiden abkauft, entwickeln zumindest die beiden Figuren eine gewisse Dynamik. Den Respekt füreinander fühlt man auch im Publikum. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sich die beiden ja auch bereits aus De Niros 3h29min dauernden Netflix-Projekt „The Irishman“ kennen, wo Maniscalco Crazy Joe spielt. Und auch wenn De Niro vielleicht ab und zu in seine klassischen Rollen als Mafia Mitglied rutscht, schaffen die Filmschaffenden es dann doch wieder mit den Klischees aufzuräumen und lassen es eher als Tribut für seine vorherigen Rollen aussehen.

Grundsätzlich erwarten wir uns gerade von solchen Komödien in ihren Witzen vielleicht auch etwas gesellschaftskritisch zu sein, oder uns dennoch etwas mitzugeben, wenn es auch sehr überspitzt dargestellt wird. Und mit spritzigen Wortspielen und ein paar Popkulturreferenzen funktioniert das ja auch im Film ganz gut. Nur wenn der Film versucht außerhalb des StandUp Witzes lustig zu sein, verwandelt sich das schnell in Fremdschämen.

Musikredakteurin / Onlineredakteurin bei WELLE 1 music radio | +43 (0) 662 89 66-532 | [email protected] | Website | + mehr

Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️

Geschrieben von: Marlena Enzesberger

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