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MOVIEFLASH: Das Rätsel

today29. Mai 2023

Hintergrund

Mit WELLE 1 ins Kino gehen und „Das Rätsel“ im Kino anschauen!

Diese Woche im WELLE 1 Movieflash schaut sich Marlena Enzesberger den mitreißenden Whodunit-Thriller „Das Rätsel“ an.  

Und darum geht’s:

In einem hoch erwarteten Finale einer Bestseller-Trilogie steht eine Gruppe von neun professionellen Übersetzer:innen aus verschiedenen Teilen der Welt bereit, das Buch in ihre jeweiligen Sprachen zu übertragen. Um absolute Geheimhaltung sicherzustellen, werden sie in einem streng bewachten Herrenhaus-Bunker von der Außenwelt abgeschottet und müssen während ihrer Arbeit sämtliche elektronischen Geräte abgeben. Doch als ein unbekannter Erpresser plötzlich Kontakt zum Verleger des Buches aufnimmt und behauptet, die ersten zehn Seiten des Werkes bereits im Internet veröffentlicht zu haben, wandelt sich der vermeintliche Traumjob in einen lebensbedrohlichen Alptraum…

Auf der ganzen Welt fiebern Literaturfans dem dritten und finalen Band der Dedalus-Romanreihe entgegen, nachdem die ersten beiden Teile große Beliebtheit erlangt haben. Die Erwartungen sind hoch, und Verleger Eric Angstrom setzt alles daran, die Details zur Fortsetzung so gut wie möglich geheim zu halten. Er erkennt das Potenzial eines millionenschweren Geschäfts und will keine Informationen vorab durchsickern lassen.

Ihr fiebert dem Teil auch entgegen? Dann hört WELLE 1 von 6 bis 18 Uhr und gewinnt mit etwas Glück Tickets! 🍀🎥🍿

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Das Rätsel
Ab 2. Juni im Kino

Länge: 106 Minuten
Genre: Thriller
FSK: 14

Regie: Régis Roinsard

Cast: Olga Kurylenko, Lambert Wilson, Riccardo Scamarcio, Eduardo Noriega, Manolis Mavromatakis

© 2023 Nameless Media. Alle Rechte vorbehalten

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Kritik:

Wir sperren 9 Übersetzer:innen aus verschiedenen Ländern in einen Bunker, um ein Buch zu übersetzen. Handy weg, Kontakt nach außen weg – um keine Infos über das Buch in die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Tja, was soll schon passieren?

„Das Rätsel“ ist ein französischer Thriller, der im Original „Les traducteurs“, also „Die Übersetzer“ heißt. Wieder mal ein guter Zeitpunkt, sich darüber zu beschweren, dass die deutschen Titel fast immer schlechter als die originalen sind. Der Film kommt in der Manier eines Whodunit, bei dem es um das Entlarven von Täter:innen geht. Dass es hierbei nicht um einen Mord, sondern um einen Leak geht, ist eine interessante Idee des Genre.

Mit Menschen aus 9 verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Sprachen erwartet man ja schon fast, dass das Spiel mit Klischees auf einen wartet. Aber bis auf vereinzelte Szenen, in denen dieses Potential genutzt wird, vermissen wird das leider. Viele Menschen hat aber auch noch den Nachteil, dass zu viele Figuren auftreten und man zu niemandem eine Bindung aufbauen und nicht immer mitfiebern kann.

Die Geschichte an sich passiert in verschiedenen Zeitebenen, Flashbacks und Zukunftsblicke wechseln sich mit der Gegenwart ab. Dadurch werden Details über den Leak und die Figuren stückweise enthüllt. Allerdings funktioniert das nur semi-gut. Spannung erzeugen tut das, aber nur bis zu einem gewissen Grad, dann wird einfach nur mehr zu Verwirrung und nimmt Spannung weg.

Das Setting ist auch ein ziemlich spannendes: Ein Bunker, der die Figuren quasi gefangen nimmt. Dem Verleger und seinen russischen Wachleuten sind sie ausgeliefert. Bringt auch wieder einiges an Spannung, wird aber leider zum Ende des Films aufgelöst.

Was der Film neben Verwirrung noch hinterlässt, ist die Frage von Künstler:innen, ihrer Kunst und den Wert derer. Oft wird Kunst ja als Freizeitvergnügen abgetan und der Stellenwert, den sie in unserem täglichen Leben hat, wird gemindert. Auch die Frage nach den Rechten von Künstler:innen an ihren eigenen Werken kann man sich stellen, vor allem, wenn finanzielle Interessen diese oft hintergehen.

„Das Rätsel“ ist ein Whodunit-Thriller, der mit vielen Zeitsprüngen und seiner Inszenierung viel Spannung erzeugt. Allerdings verliert sich das mit der Zeit und das Chaos und die Verwirrung teilen sich dann den Thron. Die Idee zu so einem Thriller ist im Ansatz echt ganz cool, leider wurde sie nicht ganz durchgezogen.

Übrigens: Der Film hat auch ein echtes Vorbild. Dan Browns „Inferno“ wurde 2012 von elf Übersetzer:innen unter strenger Bewachung übersetzt. Hauptfokus: Keine Daten dürfen nach außen gelangen.

Musikredakteurin / Onlineredakteurin bei WELLE 1 music radio | +43 (0) 662 89 66-532 | [email protected] | Website | + mehr

Filme anschauen und komische Fakten wissen – Traumjob würd ich sagen oder? Ansonsten bin ich noch für die grafischen Gestaltungen zuständig, hab mich um diese schöne neue Website gekümmert und spring hin und wieder für den Joe bei der Chartshow ein, wenn er mal wieder auf Urlaub ist. Mein Herzensprojekt sind aber die Künstler:innen aus Österreich – da schau ich, dass die auch bei uns OnAir immer mal wieder zum Einsatz kommen! ♥️

Geschrieben von: Marlena Enzesberger

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