Kärnten

Queerinthia

today30. Juni 2022

Hintergrund

Im Pride Month wollen wir mit allerlei Persönlichkeiten der queeren Szene sprechen. Dazu haben wir auch Klara Mydia und Syphia Lis in unser Studio eingeladen. Die beiden sind Kärnter Drag Queens und erzählen, wie sie zum Drag gekommen sind und was das für sie bedeutet.

 

WELLE 1: Wie ist es dazu gekommen, dass ihr zu Drag Queens wurdet?

Klara Mydia: Das ist eigentlich so Schritt für Schritt passiert durch verschiedene Veranstaltungen. Der Tuntenball in Graz zum Beispiel, der Life Ball in Wien oder auch das Pink Lake Festival am Wörthersee. Im ersten Lockdown hatten wir dann wie viele andere mehr Zeit und haben dann uns dann mal an Youtube Videos oder ähnlichem versucht.

WELLE 1: Wie reagieren die Kärntner auf euch Drag Queens?

Syphia Lis: Die meisten tatsächlich sehr positiv. Die ältere Generation ist uns gegenüber sehr offen und kommunikativ. Die jüngere ist entweder schockiert oder traut sich nicht, auf uns zuzugehen.

WELLE 1: Wie sieht ein typischer Drag-Queen-Alltag aus?

Syphia Lis: Naja, wir machen nichts anderes als ihr auch. Außer dass wir uns 2 Stunden vor den Spiegel setzen und uns ca. 5.000 Kilo Farbe ins Gesicht betonieren (lacht), um so auszusehen, wie Klara und Syphia aussehen.

WELLE 1: Habt ihr schon Erfahrungen mit Hass im Internet gemacht?

Klara Mydia: In Kärnten sind Syphia und ich noch ein bisschen verschont, bekommen online und in der Öffentlichkeit weniger Hass als das Drag-Kolleg:innen in anderen Bundesländern tun. Trotzdem haben wir selber auch schon Morddrohungen als auch körperliche Attacken erlebt.

WELLE 1: Gibt es eine Message hinter dem was ihr tut?

Syphia Lis: Wir wollten immer etwas für die Community machen. Gerade in Kärnten ist das allgemein ein schwieriges Thema, durch Corona sogar noch mehr. Wir wollen rausgehen für die Community, laut sein für die Community und etwas machen.

WELLE 1: Zu euren Namen gibt’s ja auch noch was zu sagen..

Klara Mydia: Wen juckts schon, wie man heißt!

 

Klara Mydia und Syphia Lis haben außerdem „Queerinthia“ gegründet, ein Verein, mit dem sie zur Aufklärung beitragen wollen. Neben der Vertretung der Community möchten sie auch eine Beratungsstelle für Betroffene, Neugierige und Interessierte sein. Um auf das Ansteigen von LBGTQIA+ Feindlichkeit aufmerksam zu machen und das Bewusstsein dafür zu schaffen, sammeln sie außerdem Vorfälle, die diese Feindlichkeit betreffen.

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Geschrieben von: Viktoria Groß

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