Wildkräuter

28. März 2022

Der Frühling lässt unsere Natur mit wunderschönen Blumen und Blüten erwachen. Zwischen Krokus und Maiglöckchen schummelt sich da aber auch das ein oder andere Unkraut. Dass Gänseblümchen, Löwenzahn und Co. aber nicht nur lästig sind, sondern auch nützlich sein können, wissen die wenigsten. Heute, 28.03., am Tag des Unkrauts, wollten wir uns das einmal genauer anschauen. Karina Noumann, Praktikerin der traditionellen Europäischen Heilkunde, quasi eine Kräuterexpertin, erzählt uns mehr darüber.

Das, was oft als Unkraut betitelt wird, nennt sie lieber Beikraut. Denn die Pflanzen sind nicht nur lästig im Beet, sondern auch starke Heilpflanzen, die auch jetzt im Frühling schon wachsen. So auch der Löwenzahn. Dieser ist eine gute Einstiegspflanze, um Bitterstoffe in den Körper zu bringen. Wir haben alle darauf verzichtet, bitter zu essen, was auch dem Körper nicht gut tut. Der Darm kann darunter leiden, da die Verdauungs- und Magensäfte nicht unterstützt werden. Außerdem helfen Bitterstoffe der Leber bei der Entgiftung. Beim angesprochenen Löwenzahn kann man die Blätter sammeln, diese in den Salat, aufs Butterbrot oder auch in einem Green Smoothie geben.

Gänseblümchen hingegen helfen bei verschleimtem Husten, ein Tee aus frischen Blümchen kann diesen lösen. Außerdem hat das Gänseblümchen wundheilende Wirkung, man kann z.B. ein Heilöl daraus machen. Und das Gänseblümchen ist das Steh-auf-Männchen der Natur. Wenn man mal mit gesenktem Kopf, ein bisschen traurig, durch die Welt geht, kann man sie sammeln und aufs Butterbrot geben – dann geht es gleich wieder bergauf.

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