Kritik:
„Operation Fortune“ ist die mittlerweile fünfte Zusammenarbeit von Regisseur Guy Ritchie und Jason Statham – „Bube, Dame, König, grAS“, „Snatch – Schweine und Diamanten“, „Revolver“ und „Cash Truck“ stehen in der Chronik. Der erste Gedanke beim Anschauen vom Trailer: Schon wieder ein Actionfilm von Guy Ritchie mit Jason Statham.
Und Jason Statham macht eigentlich fast nichts anders, als sonst auch: Sprüche und Widersacher klopfen. Der Cast an sich ist zwar mit ihm und Hugh Grant recht karätig besetzt und die Schauspieler:innen haben eine recht gute Chemie, aber einzeln überzeugen nicht alle. Josh Hartnett in der Rolle des Köders ist zwar eigentlich eine gute Idee, aber irgendwie geht die nicht ganz auf und er scheint bald nur mehr Mitläufer zu sein.
Der Plot ist auch nicht bahnbrechend: Etwas wird geklaut, von dem man am Anfang nicht so weiß, was es ist. Aber die Story wird dann sehr geradlinig und vorhersehbar, die krassen Wendungen und Überraschungen missen wir dann doch – für einen Film, der sich als Actionfilm sieht. Die Szenen dienen ihrem Zweck, aber hinsichtlich Ideen wäre Luft nach oben. Außerdem liegt der Fokus auf Reden – Dialoge stehen im Fokus. Und der Humor, den wir von Guy Ritchie erwartet haben, zündet oft einfach nicht. Was man dem Film aber zu Gute halten kann, ist der Schnitt. Da wurde gut auf die Musik geschnitten und gibt dem Film einen schönen Flow.
„Operation Fortune“ macht nicht wirklich was falsch, aber leider auch nur wenig richtig. Kurzweilige Unterhaltung kann er schon bieten, aber in Erinnerung bleiben wird er nur wenig. Wir brauchen einfach was Neues von Jason Statham, denn der abgebrühte Actionheld hat sich für uns ein bisschen abgenutzt.