MOVIEFLASH: Get Up

Zwillinge kommen im Netz gut an, seien es damals auf YouTube mit Roman und Heiko Lochmann oder die beiden TikTok Stars Lisa und Lena Mantler. Mit fast 14 Millionen Follower:innen auf TikTok und 19,7 Mio. Follower:innen auf Instagram haben die beiden eine gewaltige Fanbase, die vielleicht auch extra wegen der beiden in die Kinos kommen werden. Dabei trifft die Coming-of-Age- und Female-Empowerment-Geschichte genau den Nerv der Zielgruppe der beiden. Dass wir hier storymäßig nichts Weltbewegendes erwarten können, war irgendwie zu erwarten. Aber schließlich ist dieser Film auch für ein jüngeres Publikum gemacht, das diese Art von Film nicht schon X-beliebig oft gesehen hat. 
Die Geschichte ist recht schnell aus erzählt und die Probleme wirken viel größer als sie tatsächlich sind.

 

Lisa und Lena stellen sich in ihren ersten Rollen auf der Leinwand gar nicht einmal so schlecht an und können vor allem mit ihrer Natürlichkeit und Authentizität punkten. Und auch ihre Kolleg:innen auf der Leinwand wirken authentisch. Nicht so authentisch hingegen wirken die Skateboarding-Events, wo es einfach an Statist:innen fehlt und das ganze etwas leer wirkt. Apropos Skateboarding… auch hier fehlt es für eine schön anzusehende „Skateboard-Action“ leider einfach an Skills und gerade der Schluss ist wenig beeindruckend und wird echten Skater:innen nur ein müdes Lächeln ins Gesicht zaubern. Der Fokus liegt hier einfach mehr auf den Looks als auf den Moves und die stimmen zumindest. 

 

Um auch etwas Positives zu sagen, die Story ist in wunderschöne Bilder verpackt worden, die teilweise sehr retro sind und an die damalige MTV Zeit erinnern. Wenn auch nicht die New Yorker sondern die Frankfurter Skyline zu sehen ist. 

 

„Get Up“ ist mehr als man sich vielleicht erwartet hat, aber trotzdem auch nicht mehr als ein Social-Media-Influencer:innen Film.